Hört euch die Geschichte an

Wohin ist der Mond gegangen?
Hallo, ich bin´s CALIMIGO! Uuuuahh, was für ein aufregender Tag! Aber bevor ich in meinem gemütlichen Nest die Augen zumache, muss ich euch noch erzählen, was mir passiert ist.

Also: Vorhin wollte ich vor dem Schlafengehen noch einmal das glitzernde Mondlicht auf dem Wasser des Swimmingpools ansehen. Das funkelt immer so schön, wenn der Mond rund und hell leuchtet - ich kann mich gar nicht daran sattsehen! Als ich beim Pool landete, traf ich Luna. Die bringt unseren Gästen immer das Tanzen bei. Und ihr gefällt das Mondglitzern genauso gut wie mir. Auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht - das glitzernde Licht tanzte über das spiegelglatte Wasser. Ich vertiefte mich ganz gebannt in den zauberhaften Anblick und dann blinzelte ich. Und dann blinzelte ich noch mal und plötzlich, war es dunkel. „Calimigo, was ist jetzt los?“, rief Luna überrascht. „Ich weiß nicht!“, sagte ich. „Aber schau, das Wasser glitzert nicht mehr.“

Luna und ich blickten zum dunklen Himmel, aber wo der Mond vorhin noch geleuchtet hatte, blinkten nur noch die Sterne. Vom Mond fehlte jede Spur! „Glaubst du, der Mond ist heruntergefallen?“, fragte ich Luna. Aber sie wusste auch nicht, wohin der Mond verschwunden sein könnte. Ich dachte nach. Vielleicht war er ja müde geworden. Der Mond leuchtet ja jede Nacht, das ist sicher seeeeehr anstrengend. „Manchmal wenn ich müde bin und nur ein klitzekleines Nickerchen machen möchte, dann passiert es hin und wieder, dass ich aus Versehen viel länger schlafe.“, erklärte ich Luna. „Und dann schlafe ich, bis mich jemand aufweckt.“. „Du hast recht Calimigo!“, rief Luna. „Vielleicht ist es beim Mond auch so.“ Also beschlossen wir, den Mond zu suchen und ihn aufzuwecken.

Ich sah unter allen Tischen im Restaurant nach. Luna nahm sich die Liegen am Pool vor. Dann suchten wir den Mond zwischen den Bäumen und unter der Wasserrutsche. Aber nirgends gab es eine Spur des Mondes. „Das wars wohl mit dem Mondscheinglitzern“, sagte Luna niedergeschlagen. Ich wollte schon aufgeben, da fiel mir noch etwas ein. “Manchmal, wenn ich müde bin, aber kein Nickerchen machen möchte, dann mache ich ein Tänzchen. Danach bin ich wieder munter und bereit für ein neues Abenteuer!“. Luna fing an zu strahlen. „Calimigo, das ist eine tolle Idee! Wir machen einen Mondtanz! Dann wacht er auf und hat wieder Lust zu leuchten.“

Also legten wir los. Einmal hüpfen, zweimal hüpfen, und dann im Kreis herum, so rund wie der Mond! Und immer mit den Flügeln … also, mit den Armen oder Flügeln schlagen. Luna und ich tanzten beim Pool, als plötzlich… „Schau mal, da!“, rief Luna. Und tatsächlich tanzte auch auf dem Wasser ein klitzekleines Glitzern. Und als ich in den dunklen Himmel blickte, sah ich einen schmalen leuchtenden Halbkreis, der immer runder wurde, so als würde der Mond langsam eine dunkle Bettdecke abstreifen. „Calimigo! Deine Idee funktioniert!“, rief Luna. Und wir tanzten weiter im Kreis, bis das Glitzern auf dem Wasser wieder in der vollen magischen Pracht da war. Außer Atem blickten wir in den Himmel, und über uns da stand der Mond - leuchtend hell, als wäre er nie weg gewesen. Uuuuuaaaah, aber das Tanzen hat mich ganz schön müde gemacht. Ich flieg jetzt zurück in meinen Schatzbaum und kuschle mich in mein gemütliches Nest und dann … lass ich mir das Mondlicht auf den Schnabel scheinen …

Also, schlaft gut, und für morgen wünsche ich euch: Have a nice day.